
JAPAN, ein 372 393 qkm großes Inselreich mit 116 Millionen Einwohnern,
vulkanisches Gebirge, die im Fudschiyama südwestlich der Hauptstadt Tokio gipfeln, bestimmen das Gesicht der Landschaft.

Dort, wo die Ruhe des Buddhismus auf die Hektik einer Wirtschaftsmacht stößt, bleiben Gegensätze nicht aus. Doch Jahrtausendealte Kulturen und modernste Computertechnik machen gerade den Reiz des heutigen Japan aus.
Das größte Geschenk Japans an die Welt sind jedoch nicht seine erstklassigen Industrieprodukte noch ihre bis ins Detail gehende minuziöse und das legendäre Heldentum des Volkes.

Das unvergleichliche Geschenk Japans an die Welt ist die Erfindung der "Homöopathie der Gewalt". Japan ist das erste Land, das es verstanden hat, die Techniken des Kampfes, die Werkzeuge der Gewalt und des Mordes gegen Mord und Gewalt einzusetzen.
Der Grund liegt in der Erziehung des Japaners. Sie erfolgt traditionsgemäß nach den Regeln des BUSHIDO (Weg des Kriegers). Damit war auch das Erlernen einer Kampfkunst verbunden. Begriffe wie Ehre, Treue, Mut, Selbstbeherrschung und Bedürfnislosigkeit wurden aufgenommen und praktiziert. Zu den japanischen Kampfkünsten gehörte neben Judo, Kendo, Karate, usw. auch das Aiki-Jutsu.

Die Vermittlung dieser Kampkunst erfolgte nur an wenige, besonders ausgewählte Schüler. Einer davon war Morihei Ueshiba.
Er hatte sich schon früh in den verschiedensten Stilrichtungen des Jiu-Jitsu und der Schwertkunst geübt und brachte es 1916 zu Meisterehren.

Im Frühjahr 1918 kam er in engen Kontakt mit der Philosophie des Buddhismus und verbrachte viele Stunden in Einsamkeit und Meditation.
Er kam schließlich zu dem Schluss, dass jede Kampfkunst nur dann unbesiegbar sein kann, wenn es einen Weg zur Vereinigung von Körper und Geist gäbe.
Er kam schließlich zu dem Schluss, dass jede Kampfkunst nur dann unbesiegbar sein kann, wenn es einen Weg zur Vereinigung von Körper und Geist gäbe.

Das Aiki-Jitsu entsprach dieser Philosophie nicht, deshalb kreierte er eine neue Kampfkunst. Das Aikido war geboren.

Das Wesen dieser Sportart liegt nicht im Kampf mit dem Gegner. Es gibt kein gegenseitiges Ringen und Drängen. Der Augenblick des Berührens durch den Angreifer löst das sofortige Handeln aus um ihn sogleich zu bezwingen.
Wie aber erreicht man das?
Wie aber erreicht man das?

Meister Uyeshiba zeigte den Weg: "Wenn Euch Jemand angreift: Blickt nicht in seine Augen, sonst wird euer Geist durch sie gefesselt. Blickt nicht auf sein Schwert, sonst werdet ihr von ihm vernichtet werden. Seht den ganzen Körper des Angreifers und geht hinein ohne zu zögern!
Durch das Ausweichen euers Körpers steht der Angreifer vor dem Nichts, seine bösen Absichten euch gegenüber werden auf der stelle unwirksam.
Durch das Ausweichen euers Körpers steht der Angreifer vor dem Nichts, seine bösen Absichten euch gegenüber werden auf der stelle unwirksam.

Durch eure kreisförmige Rückzugbewegung habt ihr einen ausgezeichneten körperlichen Stand erreicht und könnt den Angreifer kontrollieren, der jetzt sein körperliches Gleichgewicht verloren hat.
Erkennt den schwachen Punkt - Das ist der Weg der Kampfkunst."
Erkennt den schwachen Punkt - Das ist der Weg der Kampfkunst."

Dem Stoß, Zug oder Schlag des Angreifers wird also kein Wiederstand entgegengesetzt, sondern man weicht dem Angriff durch gekonnte eingeübte Bewegungen aus, er wirkt am Ziel vorbei und verpufft.
Meister Uyeshiba:
"Aikido ist die Widerstandslosigkeit, und da es keinen Widerstand leistet, ist es immer siegreich."
Meister Uyeshiba:
"Aikido ist die Widerstandslosigkeit, und da es keinen Widerstand leistet, ist es immer siegreich."

Wenn man besonders stark ist, kann es einem einige Male gelingen, einem Angriff direkt entgegenzuwirken, es ist jedoch weder empfehlenswert noch sinnvoll. man kann wohl die Wucht des Angriffs abblocken, jedoch nicht neutralisieren. Der Gegner wird in seinem Verhalten nicht kontrolliert und kann einem Schaden zufügen. Zudem fördert das Verhalten, sich durch Die Schwäche vieler Menschen ist das Herausstellen ihrer Stärke."

Durch das Weiterführen der Angriffskraft über den Schwerpunkt des Angreifers hinaus, verliert dieser sein Gleichgewicht.
Er befindet sich in einer ungünstigen, schwachen Position. Dieser Moment wird ausgenutzt und es ist jetzt ein leichtes, eine Hebel- oder Wurftechnik anzusetzen.
Hierbei will der Aikidoka jedoch nicht verletzen oder töten, sondern er will den Angreifer auf den "Richtigen Weg" führen.
Er befindet sich in einer ungünstigen, schwachen Position. Dieser Moment wird ausgenutzt und es ist jetzt ein leichtes, eine Hebel- oder Wurftechnik anzusetzen.
Hierbei will der Aikidoka jedoch nicht verletzen oder töten, sondern er will den Angreifer auf den "Richtigen Weg" führen.

O-Sensen (Großer Meister) Uyeshiba: "Der wahre Weg der Kampfkunst besteht nicht allein darin, den Feind unschädlich zu machen, sondern vielmehr darin, ihn so zu führen, dass er freiwillig seine feindliche Einstellung aufgibt.
Das Ziel des Weges der Kampfkunst ist die Freundschaft.
Ihr habt unrecht, wenn ihr glaubt, Budo bedeutete Gegner und Feinde zu haben, stark zu sein und sie zu vernichten.
Das Ziel des Weges der Kampfkunst ist die Freundschaft.
Ihr habt unrecht, wenn ihr glaubt, Budo bedeutete Gegner und Feinde zu haben, stark zu sein und sie zu vernichten.

Im wahren Budo gibt es weder Gegner noch Feinde. Wir brauchen nur einen bereiten Geist, um dem Frieden aller Menschen in der Welt zu dienen, und nicht den Geist desjenigen, der stark sein will, oder der allein deshalb übt, um einen Gegner zu schlagen."

"Wer den Bösen mit Hass bekämpft, ist ein Diener des Bösen, denn er fördert die Gewalt;
Wer dem Bösen mit Liebe begegnet, ist ein Heiliger, denn er mindert die Gewalt;
Wer dem Bösen ausweicht, ist ein Feigling, denn er beugt sich der Gewalt;
Wer den Bösen in Demut erduldet, ist ein Narr, denn er opfert sich der Gewalt;
Wer die Bösen zusammenführt, ist ein Weiser, denn er beseitigt die Gewalt!"
Wer dem Bösen mit Liebe begegnet, ist ein Heiliger, denn er mindert die Gewalt;
Wer dem Bösen ausweicht, ist ein Feigling, denn er beugt sich der Gewalt;
Wer den Bösen in Demut erduldet, ist ein Narr, denn er opfert sich der Gewalt;
Wer die Bösen zusammenführt, ist ein Weiser, denn er beseitigt die Gewalt!"

Alle Techniken des Aikido werden durch ihre Schnelligkeit und Präzision bestimmt. Das wiederum setzt ein ernsthaftes Training voraus.

Der Aikidoka trägt einen Übungsanzug aus Jacke, Hose und Gürtel. Alle Meister(innen) müssen sich dazu mit dem traditionellen japanischen Hosenrock (Hakama) in schwarzer Farbe bekleiden. Den Schülern ist das Tragen eines weißen Hakama freigestellt.

Während der Ausbildung steht ein intensives und ausdauerndes Forschen nach dem eigenen Leistungsvermögen. Gymnastik und Fitness gehören zum Programm. Gelenke und Glieder werden gestreckt und gebogen, was diese stark und beweglich macht. Der Schüler verbessert seine Reaktionen, seine Wahrnehmungs- und Koordinationsfähigkeit und lernt auf seine Körperhaltung zu achten.
Weitere wichtige Bestandteile des Aikido sind besondere Atemtechnik und Meditation.

Für Meister Uyeshiba war die Technik immer sekundär. Die mit Aikido verbundene geistige Einstellung war für ihn von ausschlaggebender Bedeutung. Sie sollte ein Mittel der Annäherung unter den Menschen sein, und die Botschaft eines Universalfriedens, eines Verzichts auf Gewalt, vermitteln.
"Es gibt Menschen, die die Technik sehr gut beherrschen, die geistige Botschaft des Aikido aber überhaupt nicht verstanden haben."
"Es gibt Menschen, die die Technik sehr gut beherrschen, die geistige Botschaft des Aikido aber überhaupt nicht verstanden haben."

Eine große Anzahl von Aikidoka führt Aikido aus ohne sich mit der geistigen und seelischen Seite dieser Kunst zu befassen.
Aikido ist unverkennbar mit der östlichen Philosophie, vor allem mit Zen, verbunden. Zen vermittelt das Zentrum für Meditation und den Sitz der geistigen Kraft (Ki) durch den Tanden, einen Punkt, der sich etwa 2 cm unterhalb des Bauchnabels befindet. die Verwendung dieser geistigen Kraft macht einen großen Teil der Stärke des Aikidoka aus, denn er kernt, diese gegen seine Gegner einzusetzen.
Aikido ist unverkennbar mit der östlichen Philosophie, vor allem mit Zen, verbunden. Zen vermittelt das Zentrum für Meditation und den Sitz der geistigen Kraft (Ki) durch den Tanden, einen Punkt, der sich etwa 2 cm unterhalb des Bauchnabels befindet. die Verwendung dieser geistigen Kraft macht einen großen Teil der Stärke des Aikidoka aus, denn er kernt, diese gegen seine Gegner einzusetzen.

Alle Ausübenden des Aikido befinden sich auf dem gleichen Weg (Do). Je nach Veranlagung sowie Dauer und Intensität ihrer Ausbildung sind sie jedoch unterschiedlich weit vorangeschritten. Es entsteht somit eine natürliche Hierarchie, in der die Stellung des Einzelnen allein aus seinen Erfahrungen und der Kraft seiner Persönlichkeit erwächst.
Der Lehrer ist dem Schüler "Auf dem Wege" voraus und hat somit schon Erfahrungen gesammelt, die er als wichtige Orientierungshilfen an den Schüler weitergibt.
Der Lehrer ist dem Schüler "Auf dem Wege" voraus und hat somit schon Erfahrungen gesammelt, die er als wichtige Orientierungshilfen an den Schüler weitergibt.

Der Lehrer fungiert während der Unterrichtung als "Bewegungsvorbild", dass die Übungen in einer perfekten Form darstellt.
Der Schüler kann diese dann stufenweise erfassen und nachvollziehen, Die Forderung nach Widerspruchloser Nachahmung der vom Lehrer vorgeführten Techniken über lange Zeit und das Geduldige warten auf ein Erfolgserlebnis verlangt eine Gewisse Ausdauer vom Schüler.

So versuchen viele Ausübende zunächst ohne Bindung an den Lehrer Aikido zu verstehen und zu praktizieren, müssen jedoch bald erkennen, dass die häufigen Einwände und Verbesserungen des Lehrers notwendig sind, um sich nicht in zeitraubende und kräftezehrende Irrwege zu verlaufen.
"Wenn du einen guten Lehrer willst, dann wähle keinen Bequemen!"
"Wenn du einen guten Lehrer willst, dann wähle keinen Bequemen!"

Der gute Schüler stattet den Schuldigen Dank durch Vertrauen, Respekt und Lerneifer ab. Er fühlt sich verpflichtet, dass ihm Übergebene wertvolle Geschenk zu pflegen und an seine Schüler weiterzugeben, wenn die Zeit gekommen ist.
"Ist ein Schüler gut, wird er gelobt, wenn er schlecht, tadelt man seinen Meister."
(Rolf Brand, Präsident und Bundestrainer des Deutschen Aikido-Bundes E.V.)
"Ist ein Schüler gut, wird er gelobt, wenn er schlecht, tadelt man seinen Meister."
(Rolf Brand, Präsident und Bundestrainer des Deutschen Aikido-Bundes E.V.)

Da die Angriffe zunehmend rasanter werden, steigen die Anforderungen an den Ausübenden mit zunehmender Reife und Erfahrung auf natürliche Weise. Dies geht bis zur Verteidigung gegen Mehrere - auch Bewaffneter - Angreifer.
Beim Aikido-Training beschränkt man sich vornehmlich auf die traditionellen Waffen der Samurai wie Lanze, Messer und Schwert.
Eine weitere Herausforderung an den Aikidoka ist die Verkettung von Techniken.

Zur Steigerung der Sicherheit und zur Kontrolle des eigenen Leistungsvermögens werden Partnerwechsel durchgeführt, die keinen Einschränkungen wie Alter, Geschlecht oder physische Konstitution unterliegen.

Aikido ist kein Wettkampfsport da dies mit der Grundphilosophie nicht in Einklang zu bringen ist und man der Ansicht ist, dass Aikido Konzepte wie Sieg und Niederlage überwunden hat.

Man stellt sich die Frage, wann denn der Punkt erreicht ist, an dem der Aikidoka sagen kann, ich bin am Ziel, ich habe nun alles erreicht, was es in dieser Sportart zu erreichen gibt.
Darauf kann man nur erwidern, dass es diesen Endpunkt nicht gibt. Selbst wenn man alle Techniken des Aikido 100% beherrschen würde, so könnte man bei der ersten Grundübung unter anderen Gesichtspunkten, mit anderen Gedanken und Überlegungen seinen Weg weiterfortsetzen.
Darauf kann man nur erwidern, dass es diesen Endpunkt nicht gibt. Selbst wenn man alle Techniken des Aikido 100% beherrschen würde, so könnte man bei der ersten Grundübung unter anderen Gesichtspunkten, mit anderen Gedanken und Überlegungen seinen Weg weiterfortsetzen.

Das anfänglich als Kunst der Selbstverteidigung betriebene Aikido entwickelt sich über Jahre hinweg zu einer vollkommenen Lebensform.

Aufgrund seiner geistigen, philosophischen und erzieherischen Inhalte wird Aikido besonders jene Menschen begeistern, die rücksichtslose Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung ablehnen.

Der von allen Aufrichtigen Schülern in der ganzen Welt verehrte Begründer des Aikido, O-Sensen Morihei Uyeshiba, hat uns ein Erbe von unschätzbarem Wert hinterlassen. Er stellt fest:
"Der wahre Fortschritt wird nur durch die beharrliche Arbeit an sich selbst erreicht. Kümmert euch nicht um Schriften über Aikido, denn sie können nicht die Essenz dieser Kunst und ihren geistigen Aspekt führbar machen. Der Weg der Kampfkunst ist in Worten und Schriften nicht zu fassen. Findet die Erleuchtung, statt Unnütz zu sprechen."
"Der wahre Fortschritt wird nur durch die beharrliche Arbeit an sich selbst erreicht. Kümmert euch nicht um Schriften über Aikido, denn sie können nicht die Essenz dieser Kunst und ihren geistigen Aspekt führbar machen. Der Weg der Kampfkunst ist in Worten und Schriften nicht zu fassen. Findet die Erleuchtung, statt Unnütz zu sprechen."

Schon Viele folgten diesem Aufruf, - vielleicht auch Sie?
Die Aikido-Gruppe des 1. Judo-Clubs Castrop-Rauxel E.V. würde sich über Ihren Besuch freuen.
Kommen Sie doch einmal bei uns vorbei. Schauen Sie zu oder machen Sie mit - zunächst natürlich unverbindlich und kostenlos.
Ein Trainingsanzug genügt.
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